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66 Pakete für Gaza

Von: dpa

Meldung vom 04.03.2024

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Washington (dpa) - Ein Paket nach dem anderen rutscht aus dem Flugzeug. In der Luft öffnet sich ein Fallschirm. Friedlich gleiten die Lieferungen am Himmel nach unten. Dort, wo sie landen sollen, ist es alles andere als friedlich. Die schwarzen Pakete werden über einem Gebiet abgeworfen, in dem es seit Monaten an allem fehlt: dem Gazastreifen. In dem kleinen Gebiet an der Küste des Mittelmeers herrschen Hunger und Krieg.

Der Gazastreifen grenzt an das Land Israel. In dem Krieg kämpft die israelische Armee gegen die Terrorgruppe Hamas. Im Gazastreifen hat die Hamas das Sagen. Die Terroristen hatten Israel im Oktober angegriffen. Sie töteten Menschen oder verschleppten sie als Geiseln. Seitdem greift Israel Teile des Gazastreifens an, um die Hamas zu zerstören. Dabei kommen auch Menschen ums Leben, die nichts mit dem Konflikt zu tun haben. Viele haben ihr Zuhause verloren.

Viele sprechen von einer Katastrophe in Gaza. Die Leute dort brauchen Essen, Trinken, sauberes Wasser und Medikamente. Lieferungen über Land zu bringen, ist aber schwierig. Kriminelle Banden etwa plünderten die Hilfsgüter und verkauften sie weiter, meint ein Beamter des Landes USA. Die Regierung der USA hat deswegen am Samstag damit begonnen, Hilfe aus der Luft zu schicken.

Insgesamt 66 große Pakete mit Essen warf das amerikanische Militär über Gaza ab. Die Fertigmahlzeiten sollen für 38 000 Menschen reichen. In dem Gebiet leben aber mehr als zwei Millionen. Hilfe kommt zwar auch aus anderen Ländern. Trotzdem sei das nicht genug, kritisieren Hilfsorganisationen.

Inzwischen laufen Verhandlungen über eine Feuerpause zwischen Israel und der Hamas. Sie sollen ihre Kämpfe für einige Wochen unterbrechen. Währenddessen könnten mehr Hilfen nach Gaza gelangen und Geiseln freigelassen werden. Die Feuerpause würde auch in den Fastenmonat Ramadan fallen. Das ist für viele Musliminnen und Muslime eine wichtige Zeit. Zumindest dann könnten die Leute vielleicht etwas durchatmen.
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